Crowdfunding für das Städtische Gymnasium Barntrup

Die Welt der Medien hat sich in den vergangenen Jahren rasant verändert. Adressatinnen und Adressaten der sogenannten Neuen Medien sind heute über ihre Smartphones rund um die Uhr empfangsbereit. Zudem werden immer mehr medienkonsumierende Menschen zu medienproduzierenden Akteuren. Die Technik machts möglich, allerdings kommt das Wissen über Medien angesichts des rasanten Tempos kaum mit. Das Städtische Gymnasium Barntrup möchte das ändern und bietet Medienproduktion mittlerweile als Schulfach an. Mit besonderen Herausforderungen.

Mit dem neuen Fach Medienproduktion orientiert sich das Gymnasium Barntrup an der Lebenswirklichkeit heutiger Schülerinnen und Schüler. Aus unkritischen, passiven Medienkonsumierenden möchte die Schule bewusste, proaktive Nutzerinnen und Nutzer machen: junge Menschen, die aufgrund ihrer neugewonnenen Medienkompetenz die Technik verstehen, die Möglichkeiten begreifen und sich selbst als Medienschaffende probieren.

Das Interesse an dem von Lehrer Timo Rebschloe unterrichteten Fach war von Beginn an sehr groß. Schnell erkannten Schule und Lehrer jedoch, dass die technische Ausrüstung des Gymnasiums dem Anspruch des neuen Schulfaches kaum gerecht werden konnte. Insbesondere für den Videoschnitt und die Fotografie musste zusätzliches Equipment besorgt werden. Eine Investition, die aus schulischen Mitteln nicht zu leisten war.

Über den Förderverein der Bildungseinrichtung wandte sich das Gymnasium Barntrup an die Volksbank Bad Salzuflen eG. Das Crowdfunding-Projekt „Viele schaffen mehr“, das die Genossenschaftliche FinanzGruppe mit ihren angeschlossenen Banken für die Realisierung gemeinnütziger Initiativen anbietet, kam für den Förderverein wie gerufen.

Gemeinsam mit dem Crowdfunding-Team der Volksbank wurde das Projektziel „Schnitttechnik für das Gymnasium in Barntrup“ formuliert und auf dem Portal viele-schaffen-mehr.de mit den wichtigsten Merkmalen beschrieben. Darüber hinaus wurde die angestrebte Finanzierungssumme genannt, denn die ist entscheidend. Nur wenn tatsächlich der aufgeführte Betrag in der vorgesehenen Zeit über Online-Spenden zusammenkommt, wird das Crowdfunding-Projekt auch wirklich realisiert. Verfehlt die Aktion ihr Ziel, erhalten Spenderinnen und Spender ihre geleistete Zahlung zurückerstattet.

Allerdings bekam der Förderverein des Städtischen Gymnasiums Barntrup von der Volksbank Bad Salzuflen eG so etwas wie einen Joker zugesteckt. Denn jede eingehende Spende verdoppelt die Bank bis zu einem Betrag von maximal 50 Euro. Demzufolge konnte das Finanzierungsziel von 4.500 Euro rechnerisch bereits mit 45 Spenden zu jeweils 50 Euro erreicht werden, da die Volksbank den einsammelten Betrag von 2.250 Euro verdoppelt hätte. Ziel erreicht – zumindest in der Theorie.

Und nicht nur dort. Denn in der Tat haben 72 Online-Spenderinnen und Spender das Schulprojekt monetär unterstützt. Zusammen mit dem Volksbank-Joker sind insgesamt 4.722 Euro auf das Spendenkonto des Barntruper Fördervereins eingegangen. Eine Übererfüllung des Ziels. Oder, um in der Sprache des Films zu bleiben, ein Happyend.

Die Zugabe

Die Schülerinnen und Schüler des Fachs Medienproduktion haben sich auf besondere Weise für die Unterstützung der Volksbank bedankt. Unter der Leitung ihres Lehrers Tim Rebschloe haben sich die jungen Medienschaffenden erzählerisch und filmisch mit dem „Morgen kann kommen!“-Thema befasst. Ihre Beiträge, die sie im Rahmen einer speziellen Projektarbeit konzipiert und selbstständig umgesetzt haben, feiern im Rahmen dieses digitalen Geschäftsberichts ihre Premiere.

Vorhang auf!