Interview mit Bürgermeister Borris Ortmeier

Guten Tag Herr Ortmeier, wie haben Sie von der Unterstützungsaktion der Volksbank Bad Salzuflen eG erfahren?

Borris Ortmeier: Die Volksbank ist auf uns zugekommen. Sie hat uns gefragt, ob es Projekte gibt, die mit einem finanziellen Anschub die Weiterentwicklung des Freibades pushen könnten. Diese Projekte gab es natürlich, eigentlich gibt es die immer. Nur ist die Umsetzung in einem Corona-Jahr besonders schwierig, da das Aufrechterhalten des Badebetriebs zunächst oberste Priorität hat. Für das vergangene Jahr hatten wir uns aber die Erneuerung unserer Heizungsanlage, die Erneuerung unserer Solarabsorber-Anlage sowie die Installation eines Sonnensegels über dem Planschbecken vorgenommen. Mit der Unterstützung der Volksbank Bad Salzuflen eG wurde die Realisierung dieser Projekte auch möglich.

Was ist eine Solarabsorber-Anlage?

Mit dieser Anlage lässt sich das Wasser in den Becken durch die Sonne aufwärmen. Vereinfacht gesagt, wird das Wasser wird praktisch durch schwarze Schläuche geführt, die durch die Sonne erhitzt werden. Öl, Gas oder andere fossile Brennstoffe werden bei dieser Form der Beheizung nicht benötigt. Unsere Anlage war weit älter als 20 Jahre, wir hatten viele Schäden an den Schläuchen, daher mussten wir hier handeln.

Auch ein Sonnensegel wurde angeschafft. Eigentlich eine kleinere Investition, oder?

So klein war diese Investition gar nicht, denn das Planschbecken für die Kleinkinder misst durchaus ein paar Meter. Mit einem Sonnensegel, wie man es von zu Hause kennt, kommt man da nicht weit. Wir mussten Fundamente anlegen, größere Pfeiler errichten und die Statik für die Standfestigkeit der Konstruktion herstellen. Da kamen schon einige Arbeitsstunden und Materialien zusammen. Obwohl das Projekt aus dem Regionalbudegt der Region Nordlippe von Bund und vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert wurde, blieb noch ein Eigenanteil übrig, der von der Stadt getragen werden musste. Da kam die Unterstützung der Volksbank gerade recht.

Wurde der finanzielle Zuschuss an eine bestimmte Verwendung gebunden?

An keine konkrete Verwendung für Maßnahmen innerhalb des Bades. Aber natürlich ausschließlich für das Freibad. Wir freuen uns riesig darüber. Vor allem für die Barntruperinnen und Barntruper, aber auch für viele auswärtige Gäste. Denn das Freibad befindet sich direkt neben dem Ferienpark TeutoburgerWald. Und die vielen Tausend Menschen, die dort Campingurlaub machen. Der Betreiber des Campingparks sorgt dafür, dass seine Gäste keinen extra Eintritt ins Bad zahlen müssen. Insofern stärkt die Förderung der Volksbank auch den Tourismus unserer Stadt.

Gibt es neben diesem 2021er-Projekt weitere Berührungspunkte zwischen der Stadt Barntrup und der Volksbank Bad Salzuflen eG?

Viele. Die Volksbank ist für unsere Kommune ein absolut verlässlicher Partner. Besonders wenn es darum geht, das Ehrenamt zu unterstützen und zu fördern. Zahlreiche Aktivitäten werden durch das Engagement solcher Partner erst möglich. Wir sind froh und dankbar dafür, dass wir uns auf sie verlassen können.

---

24.500 Euro für die Freibäder in der Region

Die Volksbank Bad Salzuflen eG hat im Jahr 2021 insgesamt sieben Freibäder finanziell unterstützt. Insgesamt wurden 24.500 Euro an die Träger bzw. an die Fördervereine der Bäder ausgezahlt.

Die dafür verwendeten Mittel kommen aus den Reinerträgen des Gewinnsparens der Volksbanken Raiffeisenbanken.