Ein Treffen mit Armin Groche und Michael Wark

Präzision, Vertrauen und Persönlichkeit

Armin Groche denkt immer gern ein paar Schritte voraus. Das gilt für die Technik in seinem Betrieb ebenso wie für seine privaten Investitionen. Im lippischen Kalletal, im Ortsteil Langenholzhausen, führt der Sechzigjährige ein mittelständisches Unternehmen, das sich auf präzise Bauteile für Spritzgießmaschinen spezialisiert hat – ein Nischengeschäft mit globaler Bedeutung und höchsten Anforderungen.

Was in der Groche Technik GmbH gefertigt wird, findet Anwendung in der Herstellung unterschiedlichster Produkte. Medizingeräte und Stecksysteme, Laufschuhe und sogar Luxusuhren werden mit Maschinen gefertigt, für die Groches Bauteile unverzichtbar sind. Die Lösungen und die Expertise des Kalletalers sind in der Branche mehr als gefragt. „Wenn ein Messebesucher auf unserem Stand nach dem Schneckenpapst fragt – dann weiß man, man macht etwas richtig“, sagt der Unternehmer mit einem Augenzwinkern.

Das Unternehmen Groche Technik, das heute Förderschnecken in ganz Europa vertreibt, wurde im Jahr 1970 in Stemmen als kleine Lohndreherei gegründet. Rolf Groche und sein Kompagnon Horst Tilgner teilten sich anfangs den Arbeitstag sogar in zwei 12-Stunden-Schichten auf, um mit den beiden einzigen Maschinen, eine Drehbank und eine Fräse, rund um die Uhr produzieren zu können.

1996 ist Armin Groche in den Betrieb eingestiegen, um acht Jahre später das Ruder allein zu übernehmen. Heute beschäftigt die Groche Technik GmbH rund 50 Menschen und ist in Langenholzhausen ansässig – an einem Standort mit über 5.000 Quadratmetern Produktions- und Lagerfläche. Die Entwicklung, so erinnert sich Armin Groche, habe zwar mit seinem Eintritt in das väterliche Unternehmen deutlich an Fahrt aufgenommen, doch sei die Expansion nie rasant oder gar überstürzt vonstattengegangen: „Stetes Wachstum hat uns stark und erfolgreich gemacht. Ich brauchte keine wilden Sprünge – Bodenhaftung, Technik und Menschen, auf die Verlass ist, waren mir immer wichtiger“, so Armin Groche.

Auch beim Thema Finanzen gilt für den Unternehmer: Kontinuität schlägt Aktionismus. „Ich will verstehen, worin ich investiere – und dann soll die Strategie greifen.“ Unterstützt wird er bei der Geldanlage von der Volksbank Bad Salzuflen eG, mit der schon sein Vater eng zusammenarbeitete. „Als das Unternehmen in den Anfangsjahren die überlebenswichtige zweite Maschine finanzieren musste, hat die Volksbank geholfen. Das hat mein Vater nie vergessen“, so erinnert sich Armin Groche.

Seit einigen Jahren begleitet ihn Michael Wark, der als Vermögensbetreuer des Geldinstituts die Bewegungen auf den Kapitalmärkten stets im Blick hat. „Ein- bis zweimal im Jahr besprechen wir die Strategien und stellen die Anlagen auf den Prüfstand“, erklärt Michael Wark. „Meist entscheiden wir dann, den eingeschlagenen Weg mit wenigen Feinjustierungen weiterzugehen. Damit ist Herr Groche immer sehr gut gefahren.“

Groche selbst beschreibt die Beziehung zu Michael Wark von der Volksbank-Geschäftsstelle so: „Ich habe ein Unternehmen zu führen – daher kann und will ich mich nicht täglich mit Aktienkursen beschäftigen. Für das Vermögen meines Unternehmens kommen ohnehin nur risikolose Anlagen wie Fest- und Tagesgeldkonten in Betracht. Und auch privat gehe ich eher einen konservativen Weg, denn ich zocke nicht.“ Der Unternehmer investiert privat überwiegend in Fonds – defensiv, aber nicht ängstlich. Ein Teil liegt im Festgeld, ein anderer wird bewusst risikofreier gemanagt. „Ich mache das gern gemeinsam mit Herrn Wark. Er geht auf meine Wünsche ein und kann meine Risikobereitschaft gut einschätzen. Das geht nur, wenn man sich kennt.“

Armin Groche ist überzeugt: Der persönliche Kontakt bleibt auch in einer zunehmend digitalisierten Welt unverzichtbar – gerade bei komplexeren Themen. „Es gibt genug Apps, bei denen man mit ein paar Klicks ein Depot eröffnen und Wertpapiere hin- und herschieben kann. Aber echte Beratung braucht Vertrauen – und einen Menschen, der einem zuhört.“ Er selbst handhabt es in seinem Geschäftsalltag nicht anders. „Ich besuche viele meiner Kundinnen und Kunden persönlich, zudem nehmen wir an wichtigen Messen teil. Da kann man sehen, bewerten und sich in die Augen schauen – das geht digital nicht.“

Diese Haltung zieht sich durch viele weitere Entscheidungen des Unternehmers. So arbeitet Groche aktuell an neuen Lösungen für die Verarbeitung biobasierter Werkstoffe, zudem hat er Patente für Spritzeinheiten angemeldet und sich an einem Start-up beteiligt. Letzteres entwickelt energieeffizientere Heizsysteme für die Kunststoffverarbeitung. „Ich mag es, wenn man sich mit Menschen, die ähnlich ticken, gemeinsam dem Ziel nähert. Und je spezieller das Thema, desto wichtiger wird der persönliche Austausch.“

In diesem Jahr freut sich Armin Groche, der in seiner Freizeit sehr gern, „aber viel zu selten“ mit seinem Ultraleichtflugzeug unterwegs ist, auf einen besonderen persönlichen Austausch: Sein Unternehmen feiert 55-jähriges Bestehen. „Das 50-Jährige ist wegen Corona mehr oder weniger ins Wasser gefallen – also feiern wir jetzt. Wir laden Kundinnen, Kunden und Mitarbeitende ein, öffnen den Betrieb, zeigen, was wir tun und wofür wir stehen.“ Die Feier ist dabei nicht nur ein Rückblick, sondern auch ein Ausblick. „Ich bin stolz auf das, was wir aufgebaut haben. Dass wir gut gerüstet für das sind, was kommt, das darf man an unserem Tag der offenen Tür auch gern sehen.“

Und wie sieht es mit der Zukunft seiner Finanzgeschäfte aus? Groche weiß, dass sich die Bankenlandschaft längst verändert hat – und sich auch weiter verändern wird. Filialen wurden geschlossen und Prozesse haben sich verlagert. „Allerdings nicht, weil die Banken das so wollten, sondern weil sich die Gewohnheiten den Menschen gewandelt und sich die technischen Möglichkeiten weiterentwickelt haben“, so Armin Groche. Für ihn sind alltägliche Bankgeschäfte längst Prozesse geworden, die sich einfacher und schneller online erledigen lassen. Dennoch glaubt er an die Stärke des Regionalen – und daran, dass gute Beziehungen den Unterschied machen.

Wenn Groche über die nächsten zehn Jahre spricht, dann klingt das nicht nach Vorsicht, sondern nach einem klaren Plan: „Ich will nicht nur hoffen, dass es meinem Unternehmen und den Mitarbeitenden weiterhin gut geht – ich will dafür sorgen. Indem ich rechtzeitig überlege, mit wem ich zusammenarbeite, wie ich investiere, was ich entwickle. Das war immer mein Anspruch: nicht reagieren – und schon gar nicht jammern – sondern vorausdenken.“

Der Unternehmer aus Kalletal ist überzeugt, dass kluge Planung, mutige Entscheidungen und persönliche Beziehungen auch in Zukunft das Fundament unternehmerischen Erfolgs sein werden – ebenso wie eine sprichwörtlich gute Bankverbindung.

Armin Groche und Michael Wark
Armin Groche (links) mit Vermögensbetreuer Michael Wark.

Armin Groche ist seit dem Jahr 2004 der alleinige geschäftsführende Gesellschafter der Groche Technik GmbH, die von seinem Vater und einem Geschäftspartner gegründet wurde. Seine berufliche Karriere hat der 60-jährige Familienvater mit einer Ausbildung zum Dreher begonnen. Anschließend hat er sein Fachabitur erworben.  Mit dem Besuch der Meisterschule hat Armin Groche die Grundlagen für seinen persönlichen beruflichen Erfolg sowie für die Weiterentwicklung seines Unternehmens geschaffen. „Erst verstehen, dann handeln“, lautete schon immer sein Credo.

Michael Wark ist Vermögensbetreuer in der Volksbank-Geschäftsstelle Hohenhausen. Betreuung bedeutet für ihn: zuhören, verstehen – und gemeinsam mit der Kundin oder dem Kunden eine Anlagestrategie entwickeln. Diese muss zu den Zielen, der Risikobereitschaft und dem Alltag des Menschen passen. Ob aktiv oder zurückhaltend – das Depot wird individuell zusammengestellt und bei Bedarf angepasst. Entscheidend ist: Die Strategie bleibt tragfähig – auch wenn die Märkte einmal in Bewegung geraten.

Michael Wark
Vermögensbetreuer
Tel. 05222 801-7107

Groche Technik GmbH
Am Lehmstich 12
32689 Kalletal
www.groche.com
Geschäftsführer: Armin Groche

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